Klimafitter „Natur im Garten“-Schaugarten an Gartenbauschule Langenlois eröffnet
LR Eichtinger: Nachhaltige Gartengestaltung im Einklang mit der Natur
Im Rahmen des Tages der offenen Tür nahm Landesrat Martin Eichtinger gestern die offizielle Eröffnung des neuen klimafitten Lehr- und Schaugartens der Gartenbauschule Langenlois vor. Das rund 4.000 Quadratmeter große Areal ist eine Erweiterung des bereits bestehenden Schulgartens, der mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet wurde.
„Der Klimawandel ist allgegenwärtig und stellt auch die Gartenbewirtschaftung vor große Herausforderungen. Der neue Lehr- und Schaugarten der Gartenbauschule Langenlois gibt Leitlinien vor und schafft Orientierung für die nachhaltige und klimafitte Gartengestaltung“, betont Landesrat Martin Eichtinger. „Die Gartenbauschule zeigt einmal mehr, dass sie eine zukunftsorientierte Bildungsstätte für grüne Berufe ist, wo im Einklang mit der Natur gearbeitet wird. Ich danke dem gesamten Schulteam für die Realisierung des neuen klimaangepassten Gartens, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, so Eichtinger.
Im Zuge der Eröffnung wurde im neuen klimafitten Garten ein Bienenbaum gepflanzt, der wegen seiner Blütenvielfalt und geringen Wasserbedarfs bekannt ist. Der Garten wurde von den Schülerinnen und Schülern im praktischen Unterricht errichtet und wird von ihnen betreut.
„Um dem Klimawandel bei der Gartengestaltung gerecht zu werden, bedarf es eines fundierten Wissens rund um die Boden- und Klimaansprüche von Pflanzen und Bäumen. Daher haben wir den Lehr- und Schaugarten erweitert und den Fokus auf klimafitte Sorten gelegt, die auch mit Schildern gekennzeichnet sind, um die Pflanzenwahl zu erleichtern“, erklärt Direktor Franz Fuger. „Grundsätzlich sollte großer Wert auf die biologische Vielfalt und die Gestaltung des Gartens mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt werden. Aber es findet auch eine Verschiebung der Artenzusammensetzung in Richtung wärmerer Klimazonen statt, weil diese Pflanzen meist besser an die geänderten Umweltbedingungen angepasst sind“, so Fuger.
Ein großer Dank gilt der Landesinnung der Gärtner und Floristen, welche die Finanzierung eines Großteils der Pflanzen übernommen hat. Planung übernahmen die Fachleute der Gartenbauschule selbst, die Ausführung erfolgte meist im Rahmen des Unterrichtes als Schülerprojekt.
„Natur im Garten“-Schaugärten
Die rund 100 „Natur im Garten“-Schaugärten in Niederösterreich sind sehr individuell gestaltet und zeigen, wie sich Ökologie und Ästhetik in der Praxis miteinander verbinden lassen. In jedem Garten werden die Kriterien der Bewegung „Natur im Garten“ umgesetzt – keine chemisch-synthetische Pestizide und Dünger sowie kein Torf. Stattdessen findet man dort viele Naturgartenelemente wie Trocken- und Feuchtbiotope, Blumenwiesen, üppige Staudenbeete und paradiesische Nutzgärten. Alle Gärten tragen die „Natur im Garten“-Plakette, das Qualitätsmerkmal für Ökologie und Naturnähe. Internet: www.naturimgarten.at