Klimafit? Nachhaltige Grünflächengestaltungen in St. Pölten
Klimafit? – Nachhaltige Grünflächengestaltungen in St. Pölten
Im Rahmen eines Lehrausgangs präsentierten die Stadtgärtnermeister Robert Wotapek und Daniel Brandtner der FS4b der Gartenbauschule in St. Pölten die „Klimafitten“ Grünflächengestaltungen. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen der Stadtbegrünung.
Zahlen, die vielfältigen Organisationsaufgaben verdeutlichen:
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52 Naturdenkmäler
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12.000 Einzelbäume
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730 ha Grünflächen
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50 ha großes Seengebiet
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80 Mitarbeiter, teilweise saisonal
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60.000 Saisonblumen
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20.000 Zwiebelblumen
Fachliche und soziale Herausforderungen:
Die Stadtgärtnermeister beschrieben die Vielseitigkeit ihrer Arbeit, die sowohl fachliches Know-how als auch soziales Engagement erfordert. So gibt es Herausforderungen wie die Nutzung von Wäldern als Windschutz und die Schaffung nötiger Kaltluftschneisen. Weitere Themen umfassen den Umgang mit Obdachlosigkeit und Drogenproblemen, das Pflegen von 150 Jahre alten Eichenalleen, Ideen zur Vermeidung von Lichtverschmutzung sowie das „Lobbying“ für mehr Grünflächen im Stadtkern.
Projekte und Innovationen in der Stadtbegrünung:
Vorgestellt wurden erfolgreiche Neugestaltungen wie der Sturm-19-Park, der Alumnatsgarten sowie der behutsame Umgang mit Altbaumbestand beim KinderKunstLabor. Technisch beeindruckend: Um die Qualität der Schwammstadtflächen zu sichern, wurden spezielle Klappen installiert, die das Eindringen von salzhaltigem Wasser verhindern. Auch die Pflege von Draingarden-Systemen erfolgt gezielt in vier Pflegeschritten.
Weitere Highlights:
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Mobile Begrünung des Domplatzes
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Betreuung von Parktieren und dem Dammwild im Schaugatter
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Verbindung von Kunst und Natur, z. B. beim Projekt Windfänger oder den Gemeinschaftsbeeten
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Bootsführerscheine für die Bedienung der Mähboote auf den Seenanlagen
Vielfalt und Integration von Kunst und Natur:
In Ornding, beim Schaugarten der Vielfalt, konnten die Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches , gut etikettiertes Pflanzensortiment besichtigen, das viele Raritäten umfasst. DI Reinhard Oberleitner, der ebenfalls einen Film über die sommerliche und herbstliche Pracht seiner Pflanzungen zeigte, pflegt mit seinem Team auch den Brauch des „Hanami“ – ein Picknick unter den japanischen Zierkirschen zur rosa Blüte.
Im Schaugarten gibt es zahlreiche interessante Teilbereiche wie den Dschungelgarten mit Lotusbecken, den Instantgarten, den Klimawandelgarten mit Bruchschotterflächen sowie Sammlungen von Iris, Taglilien und Pfingstrosen. Viele außergewöhnliche Frühjahrsblüher konnten ebenfalls bewundert werden.







